Prof. Dr. Andreas Hagerer

Mittlerweile sind weltweit unzählige wissensbasierte Systeme im Einsatz, und eine ebenso große Zahl von Systemen befindet sich wahrscheinlich zur Zeit in der Entwicklung – Computersysteme steuern und kontrollieren Prozesse, übernehmen Wartungsaufgaben und Fehlerdiagnosen,, entscheidungsunterstützende Systeme helfen bei der Analyse komplexer Zusammenhänge, tutorielle Systeme werden zur Schulung insbesondere in mit hohem Risiko verbundenen Bereichen (z.B. Flugsimulation und Chirurgie) eingesetzt u.v.a.m. Bei allen methodischen und technischen Entwicklungen ist die allgemeine Aufgabenstellung eines wissensbasierten Systems von erstaunlicher Konstanz: immer geht es darum, intelligentes Denken und Handeln in einem bestimmten Bereich zu simulieren, und immer muss zu diesem Zweck Wissen dargestellt und verarbeitet werden.

Die Themen Wissensrepräsentation und Inferenz stehen im Mittelpunkt dieser Lehrveranstaltung. Wir verfolgen dabei
einen logikbasierten Ansatz. Wir wollen ein grundlegendes Verständnis wichtiger Repräsentationsformen und der zugehörigen Inferenzmechanismen vermitteln.

Software-Engineering oder auch Softwaretechnik befaßt sich mit dem systematischen Bau großer Softwaresysteme. Softwareentwicklung wird nicht mehr als kreative künstlerische Tätigkeit einzelner Personen, sondern als geplantes, ingenieurmäßiges Vorgehen größerer Personengruppen aufgefaßt.

Ziel der Vorlesung ist es, jene Grundlagen der Softwareentwicklung zu vermitteln, die über die Beherrschung einer bestimmten Programmiersprache hinausgehen. Dabei wird dem Paradigma der objektorientierten Softwareentwicklung Vorrang gegeben.